Der Styria-Park. Eine Anekdote

Styria-Park mit dem Styria Media Center, Foto und Sammlung Fez Brook

Eine historische Anekdote ist inzwischen der Styria-Park. Dieser befand sich gegenüber der Messe; in unmittelbaren Nachbarschaft das Styria Media Center. Der Park lag somit zwischen der Conrad-von-Hötzendorf-Straße und der Oberen Bahnstraße.

Das Styria-Konzern erwarb das Gelände für den Bau seines Hauptquartiers von der Stadt Graz. Zuvor befand sich hier ein Fußballplatz des Grazer Sportklubs. Den dazu eigens ausgeschriebenen Architekturwettbewerb gewann 2006 die Architektur Consult ZT GmbH. Das moderne Hochhaus wurde in Form eines Flügels gebaut. Es bietet nun auf 32.650 Quadratmetern Platz für 1200 Personen.

Styria-Park mit dem Styria Media Center, Foto und Sammlung Fez Brook

Auf dem restlichen Gelände des Grazer Sportklubs wurde ein Park geplant. Dieser sollte zumindest bis 2025 bestehen bleiben. Für den 8.815 Quadratmeter großen Park entrichtete die Stadt einen jährlichen Pachtzins in Höhe von 105.780 Euro. Laut Grazer Stadtblatts (Ausgabe 1, Jänner 2020, S. 17) eine „verdeckte Subvention“ des Styria-Medienkonzerns. Schließlich hätte das Grundstück zuvor der Stadt Graz gehört, die es dann günstig veräußerte, um es teuer für eine kurze Zeit zu pachten. Auch die Haftung für den Bau des Styria Media Centers in Höhe von 50 Millionen Euro übernahm die Stadt Graz unter Bürgermeister Nagl.

Styria-Park mit dem Styria Media Center, Foto und Sammlung Fez Brook

Der Park als ein Nebenprodukt des Styria-Media-Center-Baus ist nun Geschichte. Seit kurzem ist ein riesiger Baukrater zu sehen. In wenigen Monaten wird hier ein Neubau mit 190 Wohnungen stehen.

Styria-Park mit dem Styria Media Center, Foto und Sammlung Fez Brook